Sonntag, 25. September 2011

Ausbeutungsdiscounter NETTO

B"H

Solange Arbeitgeber willige Arbeitnehmer finden, die sich auf diverse Ausbeutungsbedingungen einlassen, solange werden jene Arbeitgeber mit ihrem Treiben fortfahren wie gehabt !

 

Samstag, 17. September 2011

Moderne Zeitarbeit in Israel

B”H 

Vorab gesagt: Niemals habe ich selbst in Israel bei einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, stelle mir jedoch die um einiges Ausbeutung schlimmer vor als in Deutschland. Aber nicht nur die bekannten Zeitarbeitsunternehmen (Beispiel: MANPOWER) breiten sich auch hierzulande immer weiter aus. Vielmehr feiert ein ähnlicher Branchenzweig Hochkonjunktur und das, u.a., auf dem Bau oder bei Reparaturen aller Art am Haus. 

In der hebräischen Sprache nennt man den Mittelsmann, heisst, denjenigen, der den Auftrag bekommt, KABLAN. Er verdient die dicke Kohle und speist seine, zumeist schwarz arbeitenden Leute, mit einem Minimum – Stundenlohn von 21 – 25 Schekel (ca. 4 – 5 Euro) ab. Ohne Sozialabgaben und Krankenversicherung. Das Geld gibts Cash auf die Hand und damit ist die Sache erledigt. 




Wer zu lange Zeit für einen Kablan tätig ist, begibt sich immer tiefer in eine Abhängigkeit, denn er verlässt sich vollkommen auf das gezahlte Cash auf die Hand. Der Kablan im Gegensatz gibt dem Arbeitnehmer das Gefühl wenig bis gar nichts wert zu sein. Massenware, die ausgetauscht werden kann. Wer nicht funktioniert, der fliegt. Andere Dumme finden sich schliesslich immer. Stellt sich die Frage, wer als Sklave vom Kablan den Mut hat, sich aufzulehnen und öffentlich anzuklagen ? 

Niemand, solange er sich noch in den Fängen des Kablan befindet. 



Photos: Miriam Woelke

Montag, 29. August 2011

Die Story des Textil - Discounters KIK

B”H

Vielleicht glaubt mir das jetzt keiner, aber bis zu diesem TV – Report habe ich im Leben noch nicht vom Textil – Discounter KIK gehört. Seit elf Jahren bin ich nicht mehr in Deutschland gewesen, aber laut der KIK Wikipedia wurde das Unternehmen schon im Jahre 1994 gegründet. Da muss ich wohl zu meiner Zeit etwas verpasst haben, wenn ich ausschliesslich beim New Yorker einkaufen ging.

KIK ist superbillig, aber ob die Klamotten von Qualität zeugen, vermag ich nicht zu sagen, da ich ja dort noch niemals Kunde gewesen bin. Worüber sich jedoch jeder Kunde im Klaren sein sollte ist, dass die niedrigen Preise nur mit Dumpinglöhnen gehalten werden können. So offenbar scheint ja auch die Devise des Unternehmens: Kosten sparen um jeden Preis.

Obwohl all das den Menschen leid tut: Ausgenutzte Arbeiter in Bangladesch oder miese Arbeitsbedingungen a la Sklaverei in Deutschland … Die Realität bleibt, dass wenn Ware billig verkauft wird, automatisch ein Markt vorhanden ist. Jeder geht bei KIK einkaufen, auch dann, wenn ihm die Hintergründe der Ausnutzung von Angestellten bekannt sind. Genau das weiss KIK und darauf baut es. Allein deshalb wird es seine Marktposition halten und kann sich erlauben, Journalisten mit missliebigen Fragen abzuwimmeln.

Freitag, 26. August 2011

Wie HARTZ IV Empfänger behandelt werden

B”H

Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass es einmal mit Deutschland soweit bergab geht. Deutschland, das reiche wohlhabende Industrieland mit seiner sozialen Marktwirtschaft. Anscheinend aber haben viele Bosse, Politiker und Bürokraten ihr Gewissen längst verloren.